Gemeinsamkeit macht stark

Das Thema CD-Video und LaserDisc in den Größen 12cm, 20cm und 30cm Durchmesser wurde ja eigentlich richtig gestartet in den Jahren 1987 und 1988 hier in Europa. In Asien - insbesondere in Japan - und in den USA war die LaserVision und LaserDisc ja schon bestens bekannt und hatte ihren Markt gefunden. Es mag an den Inhalten gelegen haben und es mag auch an dem Gesamtpaket verfügbarer Titel gelegen haben, hier in Europa funktionierte der Verkauf - also die sogenannte Marktdurchdringung - nicht ganz so wie geplant.
 
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Bei dem weltweiten Hintergrund aus Japan und den USA war die Entwicklung des Marktes in Europa nicht so, wie man es sich bei den beteiligten Firmen vorgestellt hatte. Und das, obwohl technologisch mit der LaserDisc die beste Bildqualität angeboten wurde und auch der Ton bei dem System durchaus punkten konnte. Zumal das deutlich schlechtere System des Kaufmarktes bei den Videokassetten boomte. Vielleicht war es auch so, dass das System der Kassette eine eigene Aufnahmeoption hatte, die im Consumermarkt der CD-Video und LaserDisc nicht zur Verfügung stand.
 
   
 
       

Der Verband: Deutsche LaserDisc Association

Die Vergangenheit hatte auch den beteiligten Firmen gezeigt, kein Unternehmen allein ist in der Lage, das Marktgeschehen und das Verhalten der Käufer von Technologien allein zu bestimmen. Hinzu kommt ja auch, selbst mit werblicher Unterstützung werden Unsummen an Geld verbrannt. Nach den Startaktivitäten der Philips und PolyGram in den Jahren 1988 und 1989 waren die Verbraucher als Käufer noch nicht so richtig überzeugt und es brauchte eine gemeinsame Aktivität aller Unternehmen, um dieses Thema auf die Wunschlisten der möglichen Käufer zu befördern.
Am 04. September 1990 wurde daher die Deutsche LaserDisc Association gegründet und damit alle Kräfte gebündelt um mit gemeinsamen Aktionen diese Technologie insbesondere auch bei Neuanschaffungen eines CD-Players mit der Option "warum dann nicht gleich auch für Bild und Ton" in den Vordergrund gestellt. Die DLDA stellte sich dann am 05. Oktober 1990 im Rahmen der Messe Photokina in Köln in einer Pressekonferenz vor und erläuterte ihre Ziele.
Warum auf der Mese Photokina?
Eigentlich wäre für Deutschland die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin der richtige Ort für eine Pressekonferenz, aber diese Messe fand zu der Zeit nur alle zwei Jahre statt und die Messe Photokina jeweils in den Jahren, wo nicht die Messe IFA war. Und so war die Photokina weit mehr als nur eine Messe für die Dinge der Fotografie.
   
Wilfried Geike © Bild DLDA Also fand dann am Freitag den 05. Oktober 1990 um 14:00 Uhr im Kongreßzentrum Ost der Messe Köln die besagte Pressekonferenz statt.
Der Vorsitzende der DLDA - Herr Wilfried Geike (Warner Home Video) - stellte die neu gegründete  Organisation vor und erläuterte die Hintergründe und die Ziele, einschließlich der bereits eingeleiteten Aktivitäten. Hierzu gehörte auch die Ankündigung, für Europa die übliche strenge Ausrichtung auf den TV-Standard PAL/SECAM bei den Abspielgeräten aufzugeben und damit die Möglichkeit zu schaffen, alle weltweit verfügbaren Disc nutzen zu können.
         

Der allgemeine Themenkatalog der Pressekonferenz

Die zur Verfügung gestellten Presseunterlagen waren auch die behandelten Themenschwerpunkte und daher orientieren wir uns hier auch an diesen Dokumenten:
Mitglieder & Ziele Zum Zeitpunkt der Gründung der DLDA waren es acht Unternehmen und zum Pressetermin sind es die Mitglieder: Buena Vista Video GmbHLaserDisc EuroclubPDO Deutschland GmbHPhilips GmbHPioneer Electronics Deutschland GmbHPolyGram GmbHRCA/Columbia Pictures GmbHSony Deutschland GmbHTaurus-Film Video GmbHTelemedia GmbHWarner Home Video GmbH.
Als Ziel hat sich die DLDA die Förderung der LaserDisc-Technologie und die Bündelung der Aktivitäten, um dieses System ähnlich wie in Japan und den USA zum Erfolg zu führen.
LaserDisc in Japan und USA Die LaserDisc ist in Japan und auch in den USA erfolgreich im Markt. In Japan sind 3,5 Millionen LaserDisc-Player im Betrieb und der aktuelle Titelkatalog liegt bei 10.058 LaserDisc-Titeln (Stand August 1990).
In den USA sind aktuell 500.000 LaserDisc-Player im Einsatz, allein 120.000 Player wurden im ersten Halbjahr 1990 verkauft. Der verfügbare Titelkatalog liegt aktuell bei 5.000 LaserDisc-Titeln und es gibt eine hohe Bereitschaft zum Kauf von Neugeräten für die nächsten Monate.
Quelle: Marktstudie für die beiden Regionen, weitere Informationen siehe Dokumentation rechts.
GFK-Marktstudie LaserDisc Das Marktforschungsinstitut GfK in Nürnberg wurde mit einer Marktstudie beauftragt und in dem Bericht gibt es durchaus interessantre Ergebnisse. Obwohl es eine Paneluntersuchung mit beispielhaften 1.000 Haushalten war, lässt sich daraus durchaus ableiten, wie eine großangelegte Marktuntersuchung aussehen würde. Denn die Auswahl der befragten Haushalte sind beispielhaft für einen qualifizierten Bevölkerungsquerschnitt.
Die Umfrage wurde im September 1990 durchgeführt und lässt auch schon einen gewissen Kenntnisstand der LasserDisc und deren Möglichkeiten erkennen.
LaserDisc in Deutschland Natürlich hat die DLDA auch schon erste Erkenntnisse aus der internationalen Marktanalyse und der GfK-Untersuchung gewonnen. Als eine erste Reaktion wird angekündigt, ab Oktober 1990 einen LaserDisc-Player unter 1.000 DM anzubieten. Auch der verfügbare Titelkatalog von Spielfilmen, Musiktiteln aus dem Pop- und Klassik-Bereich wird kontinuierlich ausgeweitet. Parallel zum Videocassettenstart werden entsprechende Titel auch auf LaserDisc verfügbar sein, so kündigten RCA/Columbia und Warner an. Schon aktuell sind im Bereich Musik mehr als 250 Pop- und 100 Klassiktitel auf LaserDisc verfügbar.
     
Im Anschluss an die Pressekonferenz wurde dann auf dem Messestand des Herstellers von Abspielgeräten Pioneer Electronics eine Präsentation der LaserDisc mit aktuellem Material durchgeführt. Auch um den hohen Qualitätsanspruch selbst einmal erlebt zu haben.
Die DLDA arbeitet in ihren Aktivitäten im Rahmen der Europäischen LaserDisc Association (ELDA) für das gemeinsame Ziel, einen Massenmarkt für die "High-Quality-LaserDisc-Produkte" der LaserDisc-Player und bespielten LaserDisc entstehen zu lassen. Die Grundbotschaft soll künftig lauten: "Ein Player für CDs und LaserDisc". Alles das passiert zu einer Zeit, wo ein grundsätzlich gestiegenes Interesse an Stereo-TV und Großbildschirmen zu erkennen ist.
     
   
 
 

Und zurück zu den Themen der CD-Video/LaserDisc

Und hier geht es dann um weitere und auch spezielle Inbhalte zur CD-Video und LaserDisc. Also der Welt der kleinen und großen Disc mit Ton- und Bildinhalten vor der Generation von DVD, Blu-ray und UHD. Nutzen sie bitte die nachstehenden Links über die Grafiken oder die Schaltflächen (Button) unten auf der Seite.
                 
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